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Wieder um Kap Hoorn

Für diesen Törn sah die Wettervorhersage gar nicht gut aus. Ein klitzekleines Wetterfenster sollte es am zweiten Törntag gab es, aber wie das so ist mit Wetterfenstern im Revier Feuerland, verschwinden sie meistens, bevor sie überhaupt da sind. Da aber schon das nächste Tief in Anmarsch war, was eine Kap-Hoorn-Umrundung ganz unmöglich machte, warfen wir nach dem Motto „Jetzt oder nie“ direkt als die neuen Mitsegler an Bord waren, die Leinen los. Das Glück war mit uns, wie ein Blick auf Grib files sowie den Wetterbericht der chilenischen Marine bestätigte: Wetterfenster noch da, gerade ausreichend für die Umrundung. Also Kurs Kap Hoorn! Um halb zwei chilenischer Zeit umrundeten wir am 22.Februar unter Segeln das Hoorn von West nach Ost. 15 Seemeilen nördlich von Kap Hoorn ankerten wir für die Nacht in der Caleta Martial. Mit zwei Ankern und 80 m Kette wetterten wir dort einen Sturm ab, der es uns unmöglich machte, direkt wieder zum Beaglekanal zu segeln. Die Station Kap Hoorn maß in der Nacht Böen bis zu 60 Knoten. Am nächsten Tag segelten wir – immer noch mit Starkwind aus Südwest die 40 Seemeilen zurück nach Norden.

Herzlichen Glückwunsch an die neuen Kap Horniers der SY Polarwind Michaela, Michael, Peter, Roger und Karl!

Der Skipper