Deutsch |

« Alle News anzeigen

Eine Pazifik-Überraschung

Die weit nach Norden reichenden von Neuseeland durchziehenden Fronten ließen uns buchstäblich im letzten Moment den weisen Entschluss fassen, weiter nördlich zu segeln. So kamen wir nach knapp zehn Tagen auf dem Wasser eher unvorbereitet nach American Samoa. Ja, wir geben es zu, diese Insel hat uns nicht wirklich gereizt. Soll es dort außer günstigen Supermärkten laut Revierführer nicht viel Interessantes geben. Zum Glück hat uns die Insel – und besonders die Einwohner – eines Besseren belehrt: Obwohl US-amerikanisches Territorium, sind die Menschen tief in ihrer ursprünglichen Kultur und Traditionen verwurzelt. Fast alle tragen die typischen Wickelröcke, lavalava genannt, auch die Männer. Untereinander wird eher samoanisch als englisch gesprochen. Wir werden mit einer Herzlichkeit empfangen, die alle Gastfreundschaft Französisch Polynesiens noch überbietet. Egal ob im Bus oder Waschsalon, die Menschen haben Interesse an uns, erzählen bereitwillig und offen von ihrem Alltag und führen uns langsam in die Geheimnisse der Insel ein. Bei Wanderungen im großen Nationalpark lernen wir die Insel noch besser kennen – und sind richtig froh, hier gelandet zu sein!